Der erste Parkbereich entstand etwa ab 1820 um die Quelle VI (Wilhelms- und Schwefelbrunnen) bis zum Burgberg. Um 1832 fand eine Erweiterung der Anlage nach Süden bis etwa zur heutigen Kronberger Straße statt. Den nördlichen Gartenteil gestaltete um 1850 der Frankfurter Stadtgärtner Sebastian Rinz. Diese Erweiterung entstand im Zusammenhang mit dem Bau des ersten Sodener Kurhauses, dort wo sich heute das H+ Hotel befindet.
Nach dem Bau des Badehauses 1870/71 wurde auch der darauf bezogene Parkbereich unter der Leitung des Frankfurter Stadtgärtners Andreas Weber umgestaltet. 1909 kaufte die Gemeinde das Paulinenschlößchen mit dem dazugehörenden Park und gliederte es dem bestehenden Kurpark an. Die Umgestaltung übernahm die Frankfurter Gartenbaufirma Gebrüder Siesmayer, die auch mit der Pflege des Kurparks betraut wurde.
1937/38 erbohrte man den Neuen Sprudel bis in eine Tiefe von 375 Metern. Der hohe Schwefelgehalt dieser Quelle lässt manche Spaziergänger die Nase rümpfen.
Der Charakter eines historischen Landschaftsgartens konnte bis heute bewahrt werden. Zu Recht steht der Alte Kurpark heute unter Denkmalschutz und dient mit seinen alten und hochgewachsenen Gehölzen, seinen Quellen und seinem Pflanzenreichtum als Ort der Ruhe und Erholung. Zudem bietet er eine wunderschöne Kulisse für verschiedene Veranstaltungen z.B. die Sodener Weintage, die Sonntagskonzerte und den Weihnachtsmarkt.
2015 hat der Bad Sodener Verein "Wir für Bad Soden" in Kooperation mit der Stadtgärtnerei 71 Bäume mit Informationsschildern versehen, auf denen der jeweilige Baum beschrieben wird. Eine Broschüre enthält neben Informationen zur Historie des Parks einen Plan, in dem die beschilderten Bäume an ihrem jeweiligen Standort eingetragen sind.
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